Rosskastanien gehören zu den Seifengewächsen und somit eignen sie sich perfekt für ein Waschmittel. Die braunen Kastanien warten geschützt von einer stacheligen grünen Hülle, bis sie im Herbst zur Erde fallen.

Im Unterschied zur Edelkastanie (Maroni), die zur Familie der Buchengewächse gezählt wird, sind die Früchte der Rosskastanie für uns Menschen ungenießbar. Im Wald sind sie jedoch ein beliebtes Wildfutter für Rehe und Wildschweine.

Durch die enthaltenen Saponine und Gerbstoffe wird die Kastanie für Tinkturen, Badezusätze und Salben verwendet. Genutzt werden können sowohl die Früchte als auch die Blüten und die Rinde, die gefäßstärkende und durchblutungsfördernde Eigenschaften haben.

Tipp: Frau Gertraud Lutschitsch von der Firma Himmelschlüssel www.himmelschluessel.com hat Produkte der Rosskastanie im Programm.

Rezept fürs Waschmittel

Die enthaltenen Saponine haben seifenähnliche Eigenschaften, weshalb sich die Nussfrüchte der Rosskastanie genau wie die importierten Waschnüsse als Waschmittel eignen. Mit diesem selbstgemachten Waschmittel aus Kastanien lässt sich Wäsche auf natürliche Weise ohne chemische Zusätze waschen.

  1. Sammle ungefähr 8-10 Kastanien und wasche sie.
  2. Hacke die Kastanien sehr vorsichtig mit einem scharfen Messer klein.
  3. Lege die kleinen Kastanienstücke für mindestens 2 Stunden (besser aber über Nacht) in ein großes Glas mit Wasser, bis die Flüssigkeit milchig wird. Durch das Einweichen lösen sich die in der Kastanie enthaltenen Saponine.
  4. Gieße nach der Einweichzeit das milchige, schaumige Wasser durch ein Sieb ab und fange es in einer Schüssel auf – fertig ist dein selbstgemachtes Kastanien-Waschmittel!

Tipps einer begeisterten Nutzerin:

  1. Die Kastanien hacken und danach trocknen. So können sie nicht schimmlig werden und der Vorrat fürs Jahr ist gesichert.
  2. Immer eine kleine Menge des Waschmittels ansetzen. In einem Gefäß kannst du es einige Tage im Kühlschrank aufbewahren.
  3. Beim waschen von weißer Wäsche zusätzlich etwas Soda in die Maschine geben.


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